
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Zum Japan-Tag in Düsseldorf kommen viele Fans in Kostümen. Die Polizei verweist auf ein Waffenverbot und appelliert, auch auf Deko-Waffen zu verzichten.
Viele der Fans kommen in fantasievollen Kostümen angelehnt an Figuren aus Manga-Comics oder Anime-Comics: Zum Japan-Tag werden an diesem Samstag in Düsseldorf wieder Hunderttausende Besucher erwartet. Auch auf Bühnen und an Ständen werden farbenfroh bekleidete Menschen zu sehen sein, etwa in Kimonos. Von Gesang bis Sport reicht das Programm, an dessen Ende ein japanisches Feuerwerk (ab 23.00 Uhr) steht. Die Polizei appellierte bereits an die Besucher, auf Deko-Waffen zu verzichten.
Mit rund 90 Ständen ist die Rheinuferpromenade ab 11 Uhr ein Schwerpunkt der Aktionen. In der Nähe des Landtags werden auf einer Sportbühne Kampfkünste demonstriert. Außerdem werden zu einem Samurai-Heerlager und dem Kyudo-Bogenschießen viele Schaulustige erwartet. Auf der Popkulturbühne am Johannes-Rau-Platz sind Cosplay- und Karaoke-Wettbewerbe geplant. Die japanische J-Rock-Band ReaL ist von den Veranstaltern für den späten Abend (21.45 Uhr) auf der Hauptbühne auf dem Düsseldorfer Burgplatz angekündigt.
Die Polizei hat mit Blick auf den Japan-Tag bereits auf das generelle Verbot von Waffen und Messern sowie den Bann für „bestimmte Deko-, Kostüm- und Anscheinswaffen“ verwiesen. Messer waren bislang beim Japan-Tag zumindest abends verboten, weil der Veranstaltungsort in der Düsseldorfer Waffenverbotszone liegt. Durch eine Änderung des Bundes-Waffengesetzes 2024 Jahr sind Messer nun komplett bei großen Veranstaltungen verboten.
Düsseldorf gilt als das Zentrum der japanischen Community in Deutschland. Allein in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt leben nach früheren Angaben rund 8.300 Japaner und fast 15.000 in NRW. Im vergangenen Jahr waren laut Stadtangaben rund 630.000 Menschen zu dem Fest gekommen.