
Waltz und Elíasson sind mit dem Helmut-Schmidt-Zukunftspreis geehrt worden, der mit 20.000 Euro dotiert ist. Erstmals gibt es zwei Preisträger, die sich den Preis teilen.
Die Choreographin Sasha Waltz und der Installationskünstler Ólafur Elíasson sind mit dem Helmut-Schmidt-Zukunftspreis ausgezeichnet worden. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung soll den Einsatz für Demokratie, Natur und liberale Gesellschaft würdigen. Erstmals gibt es zwei Preisträger, die sich die Summe teilen.
Waltz (62), die eine Tanzcompagnie in Berlin leitet, konnte die Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen. Nach Angaben der Veranstalter ist sie krank. Sie wurde von ihrer Kollegin, der Tänzerin Hwanhee Hwang, vertreten.
Elíasson – Künstler, Designer und Architekt öffentlicher Räume – lebt in Berlin und in seiner Geburtsstadt Kopenhagen. Er befasst sich in Kunstinstallationen mit Licht und anderen Naturphänomenen. Elíasson erinnere die Menschen an die Verantwortung für ihre Lebensgrundlagen, heißt es in der Begründung der Jury.
Das in Berlin beheimatete Ensemble Sasha Waltz & Guests gilt als eine der wichtigsten Institutionen für zeitgenössischen Tanz. Die Jury schrieb über das Wirken der in Karlsruhe geborenen Choreographin, Tänzerin und Regisseurin: „In ihrer Kunst stellt Sasha Waltz den Anfeindungen gegen die Demokratie eine Suche nach Empathie und Mitmenschlichkeit entgegen.“
Erste Preisträgerin war Klimaschutzaktivistin Nakate
Die Auszeichnung wird seit 2022 vergeben – von der Wochenzeitung „Die Zeit“, der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und der Denkfabrik The New Institute, die alle in Hamburg sitzen. Frühere Preisträgerinnen sind die US-amerikanische KI-Expertin Meredith Whittaker (2024) sowie Sanna Marin (2023), die zum Zeitpunkt der Vergabe Ministerpräsidentin Finnlands war, und die ugandische Klimaschutzaktivistin Vanessa Nakate (2022).