Einsatz in Dresden: Brand auf Wertstoffhof in Dresden – langer Löscheinsatz

  • Mai 23, 2025

Ein Feuer auf einem Recyclinghof in Dresden hat für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Stundenlang kämpften die Helfer gegen die Flammen.

Ein Großbrand in einem Wertstoffhof hat in Dresden für dichte Rauchwolken gesorgt und die Feuerwehr über Stunden in Atem gehalten. Das Feuer sei in den frühen Morgenstunden in einer 40 mal 30 Meter großen Lagerhalle für Abfälle in Großzschachwitz ausgebrochen, sagte Michael Klahre, Sprecher der Dresdner Feuerwehr. Die Leitstelle sei gegen 5.30 Uhr von Anwohnern alarmiert worden, die eine riesige schwarze Rauchwolke gemeldet hätten. Erst am späten Nachmittag war das Feuer dann gelöscht. Einige Kräfte sollten allerdings über Nacht als Brandwache vor Ort bleiben. 

Gebäude nicht mehr zu retten

Beim Eintreffen der Feuerwehrleute drohten die Flammen schon auf andere Gebäude überzugreifen, schilderte Klahre. Mit einem „massiven Löschangriff“ habe man das aber verhindern können. Allerdings habe sich das Gebäude nicht mehr retten lassen und musste kontrolliert abbrennen. 

Unterstützt wurde die Feuerwehr bei ihrem Einsatz vom Technischen Hilfswerk. Es habe mit Radladern beim Ausräumen des Brandguts geholfen, hieß es. Das wurde ins Freie verbracht und dort gezielt abgelöscht. Parallel dazu kamen Greifbagger zum Einsatz, um Teile der Gebäudefassade zu entfernen. „Dadurch gelangt zwar vermehrt Sauerstoff an den Brandherd, was die Rauchentwicklung vorübergehend verstärkt. Gleichzeitig kann jedoch das Löschmittel noch gezielter aufgebracht werden“, hieß es.

Brandgeruch im gesamten Stadtgebiet wahrnehmbar

Laut Klahre war am Vormittag wegen der massiven Rauchentwicklung Brandgeruch im gesamten Stadtgebiet wahrnehmbar. Ursprünglich habe man die Anwohner im Umkreis von 1.000 Meter aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Später habe das für das gesamte Stadtgebiet gegolten. Die Warnung wurde unterdessen wieder aufgehoben.

„Die bisher durchgeführten Luftmessungen im Stadtgebiet haben keine kritischen Schadstoffwerte ergeben. Auch die Geruchsbelästigung hat deutlich nachgelassen und ist derzeit überwiegend nur noch im direkten Umfeld der Einsatzstelle wahrnehmbar“, gab die Feuerwehr bekannt. Im Zuge der Löscharbeiten könne es in unmittelbarer Umgebung des Brandortes zu Rauchniederschlag kommen. Weitere Auswirkungen seien nach aktuellem Stand nicht abzusehen.

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