
Das dürfte sich wie eine Niederlage im Tie-Break anfühlen: Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach verliert seinen Tischtennis-Raum. Der stern hat einen Tipp für ihn.
Mit dem Amt gehen auch viele Privilegien flöten – diese Erfahrung muss jetzt auch Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach machen. Der SPD-Politiker darf nicht mehr im Keller seines früheren Ministeriums Tischtennis spielen. Die entsprechende Sondergenehmigung seiner Nachfolgerin Nina Warken (CDU) sei ihm gestrichen worden, teilte Lauterbach der „Bild“-Zeitung mit – eine Begründung für die Entscheidung habe es nicht gegeben.
Karl Lauterbach hätte gerne weiter Tischtennis gespielt
Er hätte dort gerne weiter gespielt, zeigte sich der 62-Jährige dem Blatt zufolge enttäuscht. Er habe „immer spät am Abend gespielt“ und somit „niemandem den Raum weggenommen“ und nicht gestört. Auch aus Sicherheitsgründen sei die Tischtennisplatte im Gesundheitsministerium gut geeignet gewesen. Lauterbach wird auch nach dem Ausscheiden aus seinem Amt weiterhin vom Bundeskriminalamt geschützt.
Der frühere Gesundheitsminister gilt als passionierter Tischtennisspieler, griff auch gerne öffentlichkeitswirksam zum Schläger. Die Platte im Keller der Mauerstraße 29 in Berlin war ihm zu seinem 60. Geburtstag von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschenkt worden – laut „Bild“ überließ er sie nach dem Ausscheiden aus dem Amt dem Ministerium.
Lauterbach muss sich nun nach einem alternativen Ort für sein Hobby umsehen. Möglicherweise kann ihm die Internetseite „pingpongmap.net“ helfen. Sie listet abertausende öffentliche Tischtennisplatten weltweit auf, auch in der Hauptstadt und in seinem Wahlkreis Leverkusen – Köln IV.
Karl Lauterbach ist nicht nur für sein Hobby bekannt – auch seine salzfreie Ernährung sorgt regelmäßig für Aufsehen. Wie (un)gesund ist das eigentlich?
Quellen: „Bild“-Zeitung, „pingpongmap.net“, Nachrichtenagentur DPA