Bildung: Kita-Modellprojekt soll Sprachförderung verbessern

  • Juni 12, 2025

Brandenburgs Landesregierung will die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern in der frühkindlichen Bildung verbessern. Starten soll dafür ein Modellversuch in mehreren Kitas im kommenden Schuljahr.

Mit einer verstärkten Sprachförderung will Brandenburg Kinder im Vorschulalter noch besser auf den Schulstart vorbereiten. Dazu soll mit dem Beginn des Schuljahres 2025/2026 ein Modellvorhaben in mehreren Kindestagesstätten starten, wie das Bildungsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der CDU-Landtagsfraktion mitteilte. 

Bislang machen Jungen und Mädchen in den Kitas ein Jahr vor der Einschulung einen Sprachtest, der künftig flächendeckend um ein Jahr vorgezogen wird. Die bereits in den Kitas begonnenen Sprachförderungsprogramme sollen in den Horten laut Koalitionsvertrag von SPD und BSW für Grundschulkinder in den ersten beiden Klassen fortgeführt werden – mit zusätzlichem Personal. 

Der bisherige „Kindessprachtest für das Vorschulalter“ soll bis zum Jahr 2027 als Testverfahren weiter genutzt und dann durch das Programm „Sprachscreening für das Vorschulalter“ ersetzt werden.

70 Kitas wollen an dem Modellvorhaben teilnehmen

Laut Ministerium haben sich bis Mitte Mai dieses Jahres 70 öffentliche und freie Kitas aus allen Landkreisen und kreisfreien Städten gemeldet, um an dem Modellvorhaben teilzunehmen. In den Kitas muss dafür mindestens eine Fachkraft vorhanden sein, die die Sprachkenntnisse der Kinder feststellen kann und sich mit dem Programm zur Sprachförderung „Handlung und Sprache“ auskennt.

Zudem müssen Kinder mit Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung betreut werden können. Die teilnehmende Kita muss zudem eine wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens unterstützen. Die Fachkräfte in den Kitas werden im Umgang mit dem künftigen Sprachscreening besonders geschult.

Auch bei Mehrsprachigkeit soll das Modellprojekt helfen 

Das Kita-Modellprojekt soll laut Ministerium auch Anhaltspunkte liefern, um die Sprachförderung bei Mehrsprachigkeit zu verbessern. Für fremdsprachige Schüler mit nicht ausreichenden Deutschkenntnissen ist eine besondere Sprachförderung vorgesehen. Bereits seit dem Schuljahr 2024/2025 könnten diese ABC-Schützen in Vorbereitungsgruppen und Förderkursen unterstützt werden.

Das Modellprojekt soll auch klären, ob das Programm „Handlung und Sprache“ mit dem Sprachscreening vereinbar sei und mit jüngeren Kindern funktioniere, erklärt das Ministerium. Erst mit der Auswertung der wissenschaftlichen Begleitung des Vorhabens könnten aktuelle Maßnahmen zur Sprachförderung modifiziert werden, hieß es.

Antwort auf Anfrage

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