Entertainment: Semperopernball 2026: Viele Tickets schon weg

  • Juni 13, 2025

Der Dresdner Semperopernball ist ein fester Termin im Kultur- und Eventkalender. Gäste kommen von weit her, um in dem berühmten Opernhaus zu tanzen – für 2026 ist Film-Glamour angekündigt.

Der Dresdner Semperopernball 2026 am 2. Februar steht unter dem Motto „Film ab!“. „Wir möchten die Magie des Films auf die Bühne der Semperoper bringen“, sagte der Vorsitzende des Ballvereins, Gerhard Müller. Angekündigt wurden „elegante Bilder, große Emotionen und Prominenz aus der Filmwelt“. Details dazu und zum künstlerischen Programm sollen nach der Sommerpause bekanntgegeben werden. 

Das Interesse an der Ausgabe 2026 ist laut Müller groß, 75 Prozent der Tickets seien bereits verkauft, einige Kategorien ausgebucht. Wer dabei sein möchte, „sollte sich nicht zu lange Zeit lassen“, sagte er auch mit Verweis auf 2025: „Viele Wünsche konnten am Ende nicht mehr erfüllt werden.“ Dabei wird erstmals die Spielstätte Semper 2 ins Ballgeschehen einbezogen. Damit sollen ein großzügiges Foyer mit Cateringbereich und Terrasse sowie ein zusätzlicher Tanzsaal und eine Bar entstehen. 

Logo und Debütantinnenkleid passend zum Ballmotto

Für die Reminiszenz an das Kino gibt es ein temporäres Logo mit cineastischem Glanz und das passende Debütantinnenkleid. Die Kreation ist „made in Sachsen“ und im Erzgebirge genäht. „Ein Ballkleid muss Emotionen wecken, genau wie ein guter Film“, sagte die Dresdner Designerin Dorothea Michalk. Ihr Entwurf in leuchtendem Feuerrot sei ein elegantes Statement für den großen Auftritt, kraftvoll, klassisch und zugleich modern. „Es steht für das Selbstbewusstsein der jungen Frauen, die diesen besonderen Moment erleben.“

Ein Opernball in dem nach Plänen von Architekt Gottfried Semper 1871 bis 1878 erbauten Hoftheater gab es erstmals im Februar 1925. Nach elf Ausgaben brach die Tradition dann 1939 ab. Während der DDR-Zeit gab es Versuche, die barocken Festlichkeiten rund um die Oper wiederzubeleben. Am 7. Juli 1989 gelang es, ein auf sächsischer Tradition gegründetes „Musenfest“ zu veranstalten, allerdings nicht im Saal. 

2006 und damit 67 Jahre nach dem letzten Ball in der alten Semperoper folgte die Neuauflage im rekonstruierten Gebäude. Das privatwirtschaftlich getragene Event hat sich mit zeitgleichem Pendant vor dem Theater für jedermann etabliert, mit überregionaler Ausstrahlung und Medienecho – 2025 verfolgten nach Veranstalterangaben über 1,7 Millionen Menschen die Live-Übertragung im Fernsehen und 400.000 die Wiederholung.

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