
Kleiner Schaden, große Wirkung: Weil sich die Bugklappe nicht öffnen ließ, musste die Fähre „Berlin“ vor Gedser umdrehen und nach Rostock zurückfahren.
Wegen eines Defekts ist eine Ostsee-Fähre aus Rostock kurz vor ihrem Ziel Gedser in Dänemark umgekehrt. Das Bugvisier der „Berlin“ ließ sich wegen eines nicht funktionierenden Sicherungsstiftes am Samstag nicht öffnen, wie eine Sprecherin der Reederei Scandlines mitteilte. Deshalb konnten die Fahrzeuge an Bord nicht durch die Bugklappe von dem Schiff fahren. Rückwärts konnte die Fähre in dem dänischen Hafen demnach nicht anlegen. Zuvor hatten regionale Medien berichtet.
Nach zwei Stunden Fahrt über die Ostsee fuhr die „Berlin“ den Angaben zufolge mit 482 Passagieren an Bord zurück nach Rostock. Dort sei die Fähre mit dem Heck voran eingefahren und habe festgemacht. Die Fahrzeuge hätten sie dann über das Heck verlassen. Das Schwesterschiff „Copenhagen“ habe die Ersatzfahrten übernommen. Die „Berlin“ fährt nach der Reparatur seit Sonntag wieder nach Plan, so die Sprecherin weiter.
Die Fähre „Berlin“ ist 169,50 Meter lang sowie 25,40 Meter breit und bietet Platz für 1.300 Passagiere. Außerdem hat sie auf zwei Fahrzeugdecks Platz für maximal 460 Autos oder 96 Lastwagen.