
Am Mittag geht ein Alarm bei der Polizei an: Etliche Schüler und Schülerinnen einer Berufsschule klagen über Atembeschwerden. Was ist passiert?
Mindestens 46 Menschen sind vermutlich durch versprühtes Reizgas in einer Berufsschule in Tuttlingen verletzt worden. Während des Unterrichts hatten mehrere Schüler und Schülerinnen über Atemwegsreizungen geklagt, sagte ein Polizeisprecher. Die Verletzten waren demnach im Alter zwischen 15 und 18 Jahren. Zuvor hatte die „Schwäbische Zeitung“ darüber berichtet.
Etliche Einsatzkräfte rückten zu dem Einsatzort aus. Darunter die Feuerwehr, mehrere Rettungswagen und acht Streifen der Polizei, wie es weiter hieß. Das Gebäude sowie eine weitere angrenzende Schule wurden evakuiert. Wie viele Menschen in den Gebäuden waren, wussten die Ermittler vorerst nicht.
Polizei ermittelt zu möglichem Täter oder Täterin
Von den betroffenen 46 Schülern und Schülerinnen wurden sechs zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Der Rest wurde ambulant behandelt und durfte dann nach Hause gehen. Zuvor hatte die Polizei von 45 Verletzten und fünf Transporten in Krankenhäuser berichtet.
Der Schulbetrieb wurde den Aussagen zufolge für den Tag eingestellt. Die Feuerwehr ging anschließend durch das Gebäude. Bei ihren Messungen wurde kein Reizstoff entdeckt. Sensorisch sei der Reizstoff in den Räumen jedoch aufgefallen.
Ein Täter oder eine Täterin wurde bislang nicht gefunden. Die Polizei ermittelt dazu bislang gegen Unbekannt und wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.