Beim Landeanflug in Paderborn kam es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall mit einem Eurowings-Jet. Die Ursache für den Vorfall wird jetzt überprüft.

Ein Airbus A320 der Fluggesellschaft Eurowings hat bei der Landung am Flughafen Paderborn kurzzeitig mit dem Heck die Landebahn berührt. Die Maschine mit der Flugnummer EW6838 war am Donnerstag aus Palma de Mallorca gekommen. Nach Angaben der Airline vom Freitag setzte sie kurz vor der Landung unerwartet hart mit dem Hauptfahrwerk auf. 

Die Cockpit-Crew brach den Anflug aus Sicherheitsgründen ab und leitete ein Durchstartmanöver ein. Dabei kam es den Angaben zufolge zu einem sogenannten Tailstrike, bei dem das Heck eines Flugzeugs die Landebahn berührt.

Wenig später landete das Flugzeug mit 121 Passagieren an Bord sicher und ohne weitere Vorkommnisse. Die Flughafenfeuerwehr stand vorsorglich bereit, musste jedoch nicht eingreifen.

Nach Angaben von Eurowings bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Passagiere oder Besatzung. Das Flugzeug wird nun technisch untersucht. Über mögliche Reparaturmaßnahmen oder den weiteren Einsatz der Maschine soll nach Abschluss der Begutachtung entschieden werden.

Ein Durchstartmanöver sei grundsätzlich nicht ungewöhnlich, erklärte ein Unternehmenssprecher. Für Passagiere könne ein solcher Vorgang jedoch irritierend wirken, da er unerwartet komme. Die Sicherheit habe in jedem Fall höchste Priorität, betonte Eurowings.