
Zwei Männer und eine Frau starben. Acht Menschen wurden verletzt. Zwei weitere Besucher verfehlte der Angreifer knapp. Jetzt sagen Überlebende der Messerattacke in Solingen vor Gericht aus.
Im Strafprozess um den mutmaßlich islamistischen Terroranschlag von Solingen werden am Dienstag (9.30 Uhr) die Zeugenaussagen von vier Überlebenden der Messerattacke erwartet. Dabei dürfte es um ihre Erinnerungen an die Tat vom 23. August 2024 gehen und um die Frage, welche Auswirkungen die Messerattacke auf ihr Leben möglicherweise bis heute hat. Der Angriff ereignete sich beim Stadtfest in Solingen.
Die Bundesanwaltschaft wirft dem angeklagten Syrer Issa al H. (27) dreifachen Mord und zehnfachen versuchten Mord vor. Zudem soll er IS-Terrorist sein und wenige Stunden vor der Tat dem sogenannten Islamischen Staat in Videos die Treue geschworen haben. Am ersten Prozesstag hatte der Angeklagte in einer von seinen Anwälten verlesenen Erklärung den Messerangriff gestanden. Zum Vorwurf der IS-Mitgliedschaft schweige ihr Mandant, erklärten die Verteidiger.