
Dabei detonierte ein Sprengstoffpaket nicht. LKA-Spezialisten sind deshalb vor Ort.
Gleich zwei Geldautomaten in einer Nacht haben Unbekannte in Erlangen in die Luft gejagt. Die Täter seien in einem dunklen Auto davongerast, sagte ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts (LKA). Ob diese Geld erbeuten konnten, war am Morgen noch unklar. LKA-Spezialisten müssen nun zunächst ein Sprengstoffpaket entschärfen, das nicht detoniert war.
„Für uns für die Ermittlungsarbeit ist das sehr gut“, sagte der LKA-Sprecher. Die Ermittler hoffen, dass der Sprengstoff – und DNA, die möglicherweise an ihm haftet – sie auf die Spur der Täter führen könnte. Man gehe davon aus, dass es sich um eine Gruppe von drei bis vier Personen handeln könnte, die dafür aus den Niederlanden angereist sei. Polizeikräfte suchten unter anderem mit einem Hubschrauber nach den Flüchtigen.
Doppelschlag ist selten
Die Täter hatten laut dem LKA gegen 3.00 Uhr in der Nacht die Geldautomaten zweier Banken gesprengt, die nur etwa 50 Meter auseinander liegen. Wie viel Zeit zwischen den Explosionen lag, konnten die Ermittler am Morgen nach der Tat noch nicht sagen. Die Ermittler wollen nun Zeugen befragen und Videoaufzeichnungen auswerten.
So ein Doppelschlag wie im mittelfränkischen Erlangen sei selten, sagte der LKA-Sprecher. Normalerweise sprengten die Täter nur einen Geldautomaten in der Nacht. Im vergangenen Jahr habe es aber einen ähnlichen Fall wie in Erlangen gegeben.