
Bayern München und die Würzburg Baskets gleichen im zweiten Spiel ihrer Play-off-Halbfinalserien um die deutsche Basketball-Meisterschaft aus. München sorgt sich um Ex-Nationalspieler Elias Harris.
Titelverteidiger Bayern München hat sich in den Halbfinal-Playoffs der Basketball-Bundesliga eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Meisterschaftsfavorit gewann das zweite Spiel beim Überraschungsteam MLP Academics Heidelberg mit 90:61 (37:33) und glich in der Best-of-Five-Serie zum 1:1 aus. Beste Werfer waren Shabazz Napier für München mit 16 Punkten und Michael Weathers (15) für Heidelberg.
Im anderen Halbfinale konnten die Baskets Würzburg gegen ratiopharm Ulm ebenfalls zum 1:1 ausgleichen. Die Franken gewannen vor heimischer Kulisse mit 87:77 (46:37). Bei Würzburg war Davion Mintz mit 21 Punkten bester Werfer, für Ulm traf Marcio Santos (15) am häufigsten.
Bayern stark, aber mit Sorgen
Vor 4.500 Zuschauern erwischte München den besseren Start. Heidelberg ließ sich zunächst jedoch nicht abschütteln. Da sich beide Teams zahlreiche Fouls leisteten, blieb die Partie zäh. Die Wurfquote war auf beiden Seiten schwach. Zudem agierten die Bayern fehlerhaft. „Es ist sehr physisch, es ist taff. Das sind die Playoffs. Aber wir machen es, wenn man den Zwischenstand sieht, recht gut“, sagte Heidelbergs Coach Danny Jansson in der Halbzeitpause.
Seine mit zahlreichen Fouls belasteten Spieler bekamen dann in der Defensive nicht mehr den Zugriff und leisteten sich in der Offensive zu viele Fehlwürfe. München setzte sich vor allem dank des starken Weltmeisters Johannes Voigtmann immer weiter ab. Gegen den Center fand der Außenseiter keine Mittel.
Der Titelverteidiger sorgte mit seiner 65:45-Führung vor dem Schlussviertel bereits für die Vorentscheidung. In den letzten Minuten ließen die Kräfte der Heidelberger immer mehr nach. München kam hingegen ins Rollen und siegte auch in der Höhe verdient. Allerdings verletzte sich Ex-Nationalspieler Elias Harris und droht in der dritten Partie am Samstag auszufallen.