Artenschutzprojekt: Gorißen setzt Maifischlarven in den Rhein

  • Juni 12, 2025

Seit Jahren laufen Bemühungen zur Wiederansiedlung des Wanderfisches, der im Rhein als nahezu ausgestorben galt. Inzwischen gibt es erste Erfolge.

Die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) hat in Köln Maifischlarven im Rhein ausgesetzt. Mit Unterstützung von Kölner Grundschulkindern brachte sie rund 50.000 der etwa einen Zentimeter großen Larven ins Wasser. Die Gemeinschaftsaktion der Länder NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz soll ein gemeinsames Zeichen für die Artenvielfalt setzen, wie das Ministerium mitteilte.

„Der Maifisch ist ein Symbol für die Rückkehr der biologischen Vielfalt in unsere Kulturlandschaften: Es ist wunderbar, dass heute wieder regelmäßig Maifische in den Rhein aufsteigen und sich hier erfolgreich fortpflanzen“, sagte Gorißen. 

Der Maifisch galt im Rhein lange als ausgestorben

Ziel des europäischen Artenschutzprojekts ist die dauerhafte Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein. Die Bestände der Wanderfischart in Westeuropa waren unter anderem aufgrund von Wasserverschmutzung in der Vergangenheit stark zurückgegangen. 

Im Rahmen des Projekts sind laut Ministerium bereits einige Fische in den Rhein zurückgekehrt. Bis zur Etablierung einer vollständigen Population werde es aber noch dauern. Von den ausgesetzten Larven überlebe nur ein kleiner Bruchteil.

Nur ein Bruchteil der Larven überlebt

Der zur Familie der Heringe gehörende Maifisch kann bis zu 70 Zentimeter groß und vier Kilogramm schwer werden. Nach dem Aussetzen der Larven im Rhein wandern diese im Laufe des Jahres ins Meer. Im Alter von drei bis acht Jahren schwimmen die dann ausgewachsenen Fische zurück in die Flüsse zum Laichen – der Fortpflanzungskreislauf beginnt von Neuem. 

In diesem Jahr sollen insgesamt bis zu 1,5 Millionen Maifischlarven an verschiedenen Stellen im Rhein und seinen Nebenflüssen ausgesetzt werden.

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