
Ein Unfall im Feierabendverkehr auf der A3 hat weitreichende Folgen. Zahlreiche Autofahrer versuchen rechtswidrig, den Stau zu umfahren. Gegen sie wird nun ermittelt.
Bei einem Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen auf der A3 bei Montabaur ist ein Auto in Flammen aufgegangen. Eine Autofahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr leicht auf ein anderes Auto auf, das wegen stockendem Verkehr seine Fahrt verlangsamt hatte, wie die Polizei mitteilte. Das dahinter fahrende Fahrzeug konnte zwar rechtzeitig anhalten, doch ein viertes dahinter nicht – und schob die anderen drei Autos ineinander. Das hinterste Auto fing dabei Feuer.
Die Fahrbahn musste Richtung Frankfurt für mehr als eineinhalb Stunden gesperrt werden, so dass im Feierabend- und Wochenendverkehr ein erheblicher Rückstau entstand. Die Fahrbahn wurde beschädigt: „Der linke Fahrstreifen wurde durch die Hitzeentwicklung beim Brand derart in Mitleidenschaft gezogen, dass er vorerst nicht mehr befahrbar ist und gesperrt werden muss“, teilt die Polizei mit.
Den Sachschaden schätzt die Polizei auf einen mittleren fünfstelligen Bereich. Ersten Angaben zufolge wurde niemand verletzt.
Rückwärts auf der Autobahn
Im Rückstau seien zahlreiche Fahrzeugführer verbotenerweise rückwärts gefahren, um die Autobahn verlassen zu können und den Stau zu umfahren. „Ermittlungen hierzu dauern an“, erklärte die Polizei. Das Verhalten werde „konsequent geahndet“.