Kriminalität: Millionenbetrug durch falsch abgerechnete Corona-Tests

  • Juni 14, 2025

Wie viele Corona-Teststellen in Rheinland-Pfalz nachweislich mehr abgerechnet haben, ist noch unklar. Es laufen noch Verfahren. Doch klar ist: Der Schaden ist hoch.

Durch Betrug mit falsch abgerechneten Corona-Tests ist in Rheinland-Pfalz ein Millionenschaden entstanden. In vier Verfahren gegen Betreiber von Corona-Teststellen sei es bislang zu einer rechtskräftigen Verurteilung gekommen, teilte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) in Mainz mit. Die Verurteilten hätten zum Teil mehrere Einrichtungen betrieben.

Der durch die Gerichte bisher rechtskräftig festgestellte Vermögensschaden betrug nach Angaben des Gesundheitsministers insgesamt mehr als 1,7 Millionen Euro. Bei Abrechnungen in Höhe von rund 90.000 Euro sei es beim Versuch geblieben, falsche Abrechnungen geltend zu machen. 

Noch laufende Verfahren

Wie viele Teststellen in Rheinland-Pfalz insgesamt nachweislich mehr abgerechnet haben, könne derzeit nicht abschließend beziffert werden, berichtete der Minister auf eine parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Lisa-Marie Jeckel von den Freien Wählern. Viele Strafverfahren seien bislang noch nicht abgeschlossen. 

Zu den Fragen, wie viele Testeinrichtungen die zu hoch berechneten Mehrleistungen zurückgezahlt haben und auf welche Höhe sich dieser Betrag beläuft, konnte Hoch keine Antwort geben. Dazu lägen der Landesregierung keine Daten vor. Auch die Kassenärztliche Vereinigung habe mit Verweis auf die noch laufenden Verfahren keine Zahlen zur Verfügung stellen können.

  • Verwandte Artikel

    • Juni 14, 2025
    Unfälle: Motorrad und Auto stoßen zusammen – Biker tot

    Ein Motorradfahrer prallt auf einer Kreuzung mit einem Auto zusammen. Das hat schlimme Folgen.

    • Juni 14, 2025
    CDU-Verteidigungspolitiker mahnt an Veteranentag Debatte über Dienstpflicht an

    Anlässlich des ersten Nationalen Veteranentags hat der Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses eine breite Debatte über eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen gefordert. Sie könnte bei der Bundeswehr, im Zivilschutz oder im sozialen Bereich abgeleistet werden, sagte der CDU-Politiker Thomas Röwekamp den Funke-Zeitungen vom Sonntag. „Wir stehen vor der sicherheitspolitisch herausforderndsten Lage seit Jahrzehnten. Die Wehrhaftigkeit unseres Landes und die Widerstandsfähigkeit unserer Gesellschaft rücken wieder in den Fokus“, sagte er.